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SANSON, NICOLAS: ISTRIEN, DALMATIEN UND DIE REPUBLIK DUBROVNIK

SANSON, NICOLAS: ISTRIEN, DALMATIEN UND DIE REPUBLIK DUBROVNIK

Inventarnummer 413
Originaltitel: Partie oriental de l'Italie qui comprend les Royaumes de Naples et de Sicile &c.
Erscheinungsjahr: 1737
Erscheinungsort und Herausgeber: Jean Covens i Corneille Mortier, Amsterdam
Format: 46 x57 cm
Technik: Kolorierter Kupferstich

Die Karte zeigt den gesamten Küstenbereich der Adria von Istrien bis Albanien und im Hinterland bis zum Fluß Sava. Das gesamte Gebiet ist, mit Ausnahme eines kleinen Teiles, mit Dalmatien bezeichnet. Ein Relief ist nicht eingezeichnet und die Flußläufe sind falsch eingetragen (etwa jener der Kupa). Die Karte ist offensichtlich Teil eines größeren Ganzen, was aus der Bezeichnung ersichtlich ist, was in der damaligen Zeit viel geübte Praxis war und die damaligen geographischen und politischen Einheiten in Atlasen in mehreren Blättern erschienen sind. Die Herausgeber Covens & Mortier sind Nachfolger von Pierre Mortier (seit 1711) und haben mehrerer Atlase herausgegeben, die auf Landkarten von de L´Isle, Sanson und Jaillot beruhten. In diesem Fall wird die Autorenschaft dem bekanntesten französischen Kartographen Nicolas Sanson zugeschrieben, der zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr lebte (gestorben im Jahr 1667). Die Karte wird geziert von einer barocken Kartusche welche durch ihre Größe auch darauf hinweist, dass die Karte Teil einer größeren Einheit ist.

SANSON, NICOLAS
NICOLAS SANSON (1600-1667) ist einer der bedeutendsten französischen Kartographen der frühen Neuzeit. Er ist der erste französische Kartograph, der den Titel des königlichen Kartographen bekam. Sanson wird als Gründer der französischen nationalen Kartographie angesehen. Er ist gleichzeitig einer der ersten französischen Kartographen, der auch die kroatischen Länder dargestellt hat. Der erste Atlas von Sanson erschien 1654. Der zweite und bekannteste Atlas von Sanson "Cartes generales de toutes les parties du monde" erschien 1658. Schon im Jahre 1664 erschien die zweite Ausgabe dieses Atlasses.
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