Auf dem Blatt befinden sich zwei Darstellungen. Die linke zeigt in einer Panoramavedute die Festung Sisac (Sisect) und die rechte stellt die mittelalterliche Festung Petrinja (Petrinia) dar. Die Betonung liegt auf der Darstellung der Verteidigungsanlagen und der Gebäude, während die Natur in der Umgebung vernachlässigt ist. Unterhalb der linken Darstellung befindet sich ein Text mit der Legende, auf der mittels Symbolen die Lage der starken Festung im engen Bereich zwischen der Sava und der Kupa A. de Sterckte Siseck B. de Rivier Kulp. C. de Rivier Sauw dargestellt ist. Die Festung ist durch starke Mauern geschützt, Wallburgen im Hintergrund und Wassergräben und neben den Mauern und Türmen, dominieren auch die Türme in der Mitte der Festung. Im vorderen Teil sind Personen mit orientalischer Bekleidung dargestellt, die von der gegenüberliegenden Seite der Kupa die Festung beobachten, womit der niederländische Kartograf die Nähe des osmanischen Feindes betont. Einen anderen Schwerpunkt bildet die Darstellung der Schiffbarkeit und die kommerzielle Nutzung der Kupa, wobei die natürlich-ökologische wie auch ökonomische Seite betont wird. Auf der rechten Abbildung befindet sich Petrinja, ähnlich von Wassergräben, Brücken und Mauern geschützt. Im Unterschied zu Sisak scheinen einige Gebäude innerhalb der Festung islamische Glaubenseinrichtungen zu sein, bzw. sind sie zumindest mit dem Halbmond geschmückt. Das bedeutet, dass die Darstellung von Petrinja aus der Zeit vor 1595 und als sie unter osmanischer Besatzung stand, stammt. Im Vordergrund befinden sich Personen in westlicher Kleidung, die die Festung beobachten und neben ihnen ist eine Szene mit einem Fischer, der seiner alltäglichen Arbeit nachgeht, was, wie der Autor sugerieren möchte, vollkomen üblich war. Unterhalb der Vedute befindet sich die Legende mit Symbolen aus der Karte die die Lage der Festung zwischen der Kupa und der Petrinjčica bezeichnet: A. de Sterckte Petrinia B. de Rivier Petrinia. C. de Rivier de Culpa. Die Vedute wurde von Gaspar Bouttat, der bekannt war für den hohen künstlerischen Wert des kartografischen Materials, in Kupfer gestochen. Auch diese Vedute ist Teil einer Serie von unterschiedlichen Veduten von Peeters und stellt ein Gebiet dar, welche für die niederländischen Kartografen in den Kriegen zwischen den Habsburgern und Osmanen im Zeitraum 1683 bis 1699 interessant waren.