Belgrad als eine der wichtigsten Festungen auf dem Gebiet von Serbien war für die habsburgischen Kartographen sehr interessant. Auf dem Plan von Johann Christoph Weigel sind der Ort und die Festung Belgrads zu der Zeit, als Belgrad unter österreichischer Verwaltung war, dargestellt. Während des 18. Jahrhunderts war Belgrad eine Grenzfestung zwischen der Habsburger Monarchie im Norden und des Osmanischen Reichs im Süden. In der Zeit zwischen 1717 und 1739, als Belgrad unter der österreichischen Verwaltung war, entstanden mehr als 100 habsburgische Militärpläne der Belgrader Festung. Eine von diesen Darstellungen ist auch der Plan von Weigel, der das Abwehrsystem der Mauern und Türme nach der Erneuerung, die das habsburgische Militär unternommen hat, darstellt. Im südöstlichen Teil befand sich die befestigte Unterstadt, nördlich davon befand sich die befestigte Oberstadt, und über der Oberstadt befand sich Kalamegdan.