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Home Karten Autoren p-t SCHEDA General-Karte des Oesterreichischen Kaiserstaates
SCHEDA,  JOSEPH: KROATIEN UND SLAWONIEN

SCHEDA, JOSEPH: KROATIEN UND SLAWONIEN

Inventarnummer 490
Originaltitel: [General-Karte des Oesterreichischen Kaiserstaates mit einem grossen Theile der angrenzenden Lander] , XIII segment
Erscheinungsjahr: 1856
Erscheinungsort und Herausgeber: Wien
Format: 46,8 x 54,5 cm
Technik: Kolorierter Kupferstich

Diese üppig schraffierte topografische Karte des österreichischen Kaiserreichs und deren Besitzungen in Kroatien und Slawonien schließt auch einen Teil der angrenzenden Nachbarländer mit ein. Sie zeigt das Gebiet von Maribor (Marburg) im Nordwesten bis Vukovar im Osten sowie Starigrad und Gračac im Süden in einer Zeit, als die Grenze zum Osmanischen Reich stabil war und noch die Militärgrenze in Slawonien und Kroatien, die 1873 aufgelöst wurde und deren Teile 1881 integriert wurden, bestand. Slawonien ist in einen zivilen und in in einen militärischen Teil aufgeteilt. Die slawonischen Kreise von Požega, Virovitica und Syrmien waren ab 1745 auch im ungarischen Parlament vertreten. Die Militärbezirke umfassten das Broder, Gradišker und das Petrovaradiner Regiment, während der Kreis Varaždin auch die Regimenter Križevac und Đurđevac umfasste und weiters erkennbar ist die Banska Krajina mit dem ersten und zweiten baner Regiment. Trotz der Betonung der politischen Grenzen mit Bosnien (auf Grundlage des Svistovski-Friedens aus dem Jahr 1791) liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den pyhsisch-geografischen Elementen der dargestellten Gebiete. Das zeigt sich in erster Linie im sehr dynamischen Höhenprofil welches sehr plastisch in der Schraffurtechnik dargestellt ist. Die Karte basiert auf der franziskanischen Landschaftsvermessung, die zwischen 1806 und 1869 durchgeführt wurde und sie ist Teil der Generalkarte des österreichischen Kaiserreichs, welche Scheda als Leiter des Heeresgeographischen Instituts in Wien in 20 Blättern im Jahr 1856 herausgegeben hat. Das begründet Ihren Ursprung und die hohe Qualität. Im sehr reichlich dekorierten Rahmen befindet sich das nummerische und  geografische Längenmaß. Das Verhältnis ist 1 : 576 000. Die Bezeichnung des Blattes (XIII) befindet sich im oberen Bereich des dekorativen Rahmens.

SCHEDA, JOSEPH
JOSEPH SCHEDA (1815-1888), Militärgeograf und Kartograf, war in Wien am Militärgeografischen Institut beschäftigt. Er reformierte und erweiterte den topografischen Schlüssel. Im Jahr 1856 hat das Institut eine Generalkarte von Österreich-Ungarn in 20 Sektionen herausgegeben. Seine wichtigsten Arbeiten waren Karten des österr.-ungar Reiches, Generalkarte von Zentraleuropa in 47 Blättern, Karte von Europa in 27 Blättern (aus 1845-47), Generalkarte des Österreichisches Kaiserstaates mit einem grossen Theile der angrenzender Ländern aus 1856 und Handatlas in 14 Blatt zur mathematischen und physikalischen Geographie aus dem Jahr 1874.
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