Diese üppig schraffierte topografische Karte des österreichischen Kaiserreichs und deren Besitzungen in Kroatien und Slawonien schließt auch einen Teil der angrenzenden Nachbarländer mit ein. Sie zeigt das Gebiet von Maribor (Marburg) im Nordwesten bis Vukovar im Osten sowie Starigrad und Gračac im Süden in einer Zeit, als die Grenze zum Osmanischen Reich stabil war und noch die Militärgrenze in Slawonien und Kroatien, die 1873 aufgelöst wurde und deren Teile 1881 integriert wurden, bestand. Slawonien ist in einen zivilen und in in einen militärischen Teil aufgeteilt. Die slawonischen Kreise von Požega, Virovitica und Syrmien waren ab 1745 auch im ungarischen Parlament vertreten. Die Militärbezirke umfassten das Broder, Gradišker und das Petrovaradiner Regiment, während der Kreis Varaždin auch die Regimenter Križevac und Đurđevac umfasste und weiters erkennbar ist die Banska Krajina mit dem ersten und zweiten baner Regiment. Trotz der Betonung der politischen Grenzen mit Bosnien (auf Grundlage des Svistovski-Friedens aus dem Jahr 1791) liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den pyhsisch-geografischen Elementen der dargestellten Gebiete. Das zeigt sich in erster Linie im sehr dynamischen Höhenprofil welches sehr plastisch in der Schraffurtechnik dargestellt ist. Die Karte basiert auf der franziskanischen Landschaftsvermessung, die zwischen 1806 und 1869 durchgeführt wurde und sie ist Teil der Generalkarte des österreichischen Kaiserreichs, welche Scheda als Leiter des Heeresgeographischen Instituts in Wien in 20 Blättern im Jahr 1856 herausgegeben hat. Das begründet Ihren Ursprung und die hohe Qualität. Im sehr reichlich dekorierten Rahmen befindet sich das nummerische und geografische Längenmaß. Das Verhältnis ist 1 : 576 000. Die Bezeichnung des Blattes (XIII) befindet sich im oberen Bereich des dekorativen Rahmens.