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KARTE DER PFARREIEN DER ZAGREBER UND ZADARER DIÖZESEN UNTER ÖSTERREICHISCHER HERRSCHAFT

KARTE DER PFARREIEN DER ZAGREBER UND ZADARER DIÖZESEN UNTER ÖSTERREICHISCHER HERRSCHAFT

Inventarnummer 594
Originaltitel: Province ecclesiastiche di Zagrabia e di Zara: nell' Imperio Austriaco
Erscheinungsjahr: 1858
Erscheinungsort und Herausgeber: Rom
Format: 58,5 x 46 cm
Technik: Kolorierter Kupferstich

Die Karte zeigt die Pfarreien der Diözesen Zagreb und Zadar unter österreichischer Herrschaft. Sie wurde veröffentlicht in L'Orbe Cattolico ossia Atlante Geografico Storico Ecclesiastico Opera del Commendatore Girolamo Petri Officiale minutante della segreteria di Stato. Im Bereich der Diözese Zagreb wurden neben dem Zentrum in Zagreb (Zagrabia) weitere bischöfliche Zentren registriert. Đakovo (Deakovar), Modruša (Modrussa) und Senj (Segna). Die Grenzen zu den benachbarten Diözesen (von Triest und Ljubljana im Westen bis Kaločka und Kanadier im Osten) sind ebenfalls markiert. Über die Grenze an der Save ist Turchia bezeichnet, wo nur an der Stelle von Sarajevo (Bosnien) der Bischofssitz bezeichnet ist, so dass es keine Aufteilung in diözesane Gebietseinheiten gibt. In der Diözese Zadar sind neben dem Sitz in Zadar (Zara) diejenigen in Šibenik (Sebenico), Split (Spalatro) auf Hvar (Lesina) und Dubrovnik (Ragusa) bezeichnet. Im montenegrinischen Hinterland befindet sich das einzige markierte Zentrum in Trebinje (Trebigne). Im maritimen Teil des Archipels der östlichen Adria (Mare Adriatico) wird entlang der Grenze eine grenzüberschreitende Kompetenzverteilung zwischen den Diözesen gezogen. Neben dem thematischen (konfessionellen) Inhalt zeigt die Karte auch die wesentlichen Straßenverbindungen, während das Höhenprofil durch Schraffur hervorgehoben wird. Über dem oberen linken Rand der Karte befindet sich die Nummer der Atlasplatte LXXIII.

PETRI, GIROLAMO
GIROLAMO PETRI (1806-1871) Rechtsanwalt und Kartograf, leitender Beamter der katholischen Kirche und des Staatsbüros des Vatikans während der Regierungszeit von Papst Pius IX. Er war für außenpolitische Fragen zuständig, insbesondere in Afrika und Asien. Seine monumentale dreiteilige Arbeit über die kirchliche Aufteilung der Welt in Verwaltungseinheiten, L'Orbe Cattolico ossia Atlante Geografico Storico Ecclesiastico, wurde 1858 und 1859 in Rom veröffentlicht. Heute ist es äußerst selten und wird nur von einigen Institutionen aufbewahrt, die es zuerst erworben haben. Es wurde ausschließlich für Kardinäle und hochrangige Beamte der Kirche entwickelt, zeugt jedoch trotz seiner Exklusivität von der künstlerischen Qualität des Autors trotz seiner geringen kommerziellen Rentabilität. Dieser konfessionelle Atlas mit seinen einzigartigen Kupferstichen stellt ein überdurchschnittliches und elegantes thematisches kartografisches Produkt des 19. Jahrhunderts dar, basiert aber auch auf vertraulichen Quellen aus den Archiven des Vatikans und den Diözesen in Übersee.
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