Rumelien war vom 14. Jahrhundert an die Bezeichnung der osmanischen Besitzungen auf dem Balkan und diese Benennung war nach der Eroberung von Budapest und später des bosnischen Paschaluks im Jahr 1580, bis zum 19. Jahrhunderts ein Synonym für die osmanischen Besitzungen in Europa. In diesem Fall umfasst das Elajet Rumili Besitzungen bis Serbien und Albanien, welche in acht Sandschaks (eine andere Bezeichnung für die territoriale Einheit Ejalet vor dem Jahr 1860), aufgeteilt sind, während das Ejalet Bosna, bezeichnt durch eine rote Grenzlinie, den Sandschak Travnik (Bosna Serai), Banja Luka Srebrenica Zvornik, Novi Pazar und Hersek umfaßt. Letzterer ist so in einem Quellenverzeichnis angeführt onbwohl unter der gleichen Nummer (6) auf der Karte Trebin in Montenegro angeführt ist. Die Darstellung entspricht der vorgenommenen Aufteilung nach der Reorganisation im Jahr 1865 in Vilajets mit einem Gouverneur an der Spitze, mit Ausnahme von den Sandschaks Travnik, Bihač und Herzegovina, welche nicht ausgegliedert wurden. Im Gebiet nördlich der Sava und in Dalmatien sind keine Bezeichnungen vorhanden, es wird aber angeführt, dass es sich um Besitzungen des Kaisserreichs Österreich handelt. In der rechten unteren Ecke befindet sich diie Titellegende mit einer detaillierten Beschreibung der einzelnen Sandschaks. Mit Ausnahme des hydrographischen Netzes und wichtiger Verkehrsverbindungen sind Ortsbezeichnungen ausgelassen und so sind die Grenzlinien dominierende Bestandteile dieser Karte. Am unteren Rand befindet sich ein geografisches Maß welches in türkischen Meilen ausgedrückt ist. Angeführt ist auch ein Gitternetz und die Bezeichnung Türkei oberhalb des Kartenrandes.