Giuseppe Rosaccio hat in seine Reisebeschreibung «Viaggio da Venetia a Constantinopoli per Mare, e per Terra, & insieme quello di Terra Santa» aus dem Jahr 1598 auch diese Vedute von Skratdin, einem malerischen Städtchen am Fluss Krka, eingereiht. Skradin ist hier zu der Zeit dargestellt, als ihn 1521 die Türken eingenommen haben. Im Jahre 1537 wurde er von Venedig eingenommen und dann wieder im Jahre 1538 von den Türken. Skradin war zu der Zeit ein kleines Städtchen mit einigen Häuser. Befestigt war er mit Mauern und Verteidigungstürmen. Der Autor hat innerhalb der Mauer die Moschee, die nach der Adaptation eine alten katholischen Kirche entstanden ist, eingezeichnet. Vor den Mauern befindet sich eine offene Stadtloggia. Über dem Ort befand sich die türkische Festung in der früher die Fürsten Bribirski residierten. Im Talgrund von Rokovača sieht man die neue orthodoxe Kirche des Hl. Petak. Skradin blieb unter der Herrschaft der Türken bis 1647, als er wieder von der Republik Venedig erobert wurde. Rosaccio benutzte als Vorlage für diese Vedute die Vedute aus dem Jahre 1571, die von Božo Bonifačić für Comocios Isolar ausgearbeitet wurde.