ÖTTINGER, JOHANNES: KARTE DES KÖNIGREICHS BOSNIEN, SERBIEN UND DER NACHBARLÄNDER
Inventarnummer 233
Originaltitel: Regnum Bosniae, una cum finitimis Croatiae, Dalmatiae, Slavoniae, Hungariae et Serviae partibus, adjuncta praecipuorum in his regionibus munimentorum ichonographia. Regni Servia pars, una cum finitimis Valachiae, Bulgariae partibus, addita praecipuorum in his regionibus munimentorum et castellorum ichonographia.
Erscheinungsjahr: 1738
Erscheinungsort und Herausgeber: Nürnberg: Homannianis Heredibus
Format: 29 x 80 cm
Technik: Kolorierter Kupferstich
Oettingers Karte von Bosnien, Serbien und den Nachbarländer entstand nach dem Friedensabkommen in Požarevac, mit dem 1718 noch einer der habsburgisch - osmanischer Kriege beendet wurde. Die Karte zeigt die neue Lage der Grenze, die nach dem Friedensabkommen festgelegt wurde. Mit dieser Abgrenzung wurde die habsburgisch-osmanische Grenze am Fluss Sava 6 – 10 Kilometer nach Süden verschoben. Damit wurde das bosnische Posavina ein Teil von Slawonien bzw. der Habsburgermonarchie. Die neue habsburgisch-osmanische Grenze in Serbien befindet sich jetzt südlich vom Fluss Morava. Die Kriegsstimmung der Karte bestätigen auch die Grundrisse der Festungen am Kartenrand: Vidina, Nikopolja, Niš, Čačak, Saraevo, Valjevo, Užice, Brod, Bihać, Zvornik, Rače, Šabac, Beograd und Oršava.
ÖTTINGER, J. F.
JOHANNES (JOHANN) FRIEDRICH OETTINGER (ÖTTINGER), deutscher Militäringenieur und Kartograf der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Jahr 1760 hat er die Karte mit der Bezeichnung Servia für Homan´s Nachfolger erstellt. Für die gleiche Druckerei und das Verlagshaus hat er noch in den 1730er Jahren eine Karte mit der Bezeichnung: Regnum Bosniae una cum finitimis Croatiae, Dalmatiae, Slavoniae .. partibus herausgegeben.
