Nachdem 1596 die Türken aus Petrinja zurückgedrängt wurden, haben sie ihre neue Verteidigungsstellung am Fluss Una festgelegt. Damit wurde Kostajnica die Schlüsselfestung, die den nordwestlichen Eingang nach Bosnien schützte. Wegen der außerordentlich strategischen Wichtigkeit von Kostojnica haben die habsburgischen Militärtopographen Kostajnica und ihre unmittelbare Umgebung im geheimen skizziert. Gerade Georg Hoefnagel hat die am besten gelungenste Vedute von Kostojnica ausgearbeitet. Seine Vedute wurde in Brauns "Topographie" aus dem Jahre 1618 veröffentlicht. Auf dieser Vedute sieht man Kostajnica zu der Zeit als sie unter der Herrschaft der türkischen Verwaltung war. Der Ort bestand wie auch heute aus drei Einheiten: auf der rechten Seite von Una befindet sich der grösste Teil des Ortes, in dem auch das Zentrum der türkischen Stadt (heute Bosanska Kostajnica) war. Über den Fluss Una führte eine Holzbrücke, welche die Altstadt mit der Flussinsel und der Festung verband, sowie mit dem Teil von Kostajnica auf dem linken Flussufer von Una (heute Hrvatska Kostajnica). Der Kartentitel befindet sich unter dem oberen Kartenrand.