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HOMANN,  JOHANN BAPTIST: KARTE  VOM HERZOGTUM KRAIN, DER WINDISCHEN MARK UND ISTRIEN

HOMANN, JOHANN BAPTIST: KARTE VOM HERZOGTUM KRAIN, DER WINDISCHEN MARK UND ISTRIEN

Inventarnummer 37
Originaltitel: Tabula Ducatus Carniolae vindorum Marchiae et Histriae ex mente Illustrissimi quondam Liberi Baronic Valvasorii concinnata et exhibita a Ioanne Baptista Homanno Sacrae Caesareae Maiestatis Geographo Noribergae cum privilegio Sacrae Caesarae Maiestatis
Erscheinungsjahr: 1718
Erscheinungsort und Herausgeber: Nürnberg
Format: 48 x 58 cm
Technik: tw. kolorierter Kupferstich

Wie aus dem Kartentitel ersichtlich ist, handelt es sich um die Ausgabe von Valvasors Karte des Herzogtums Krain und Istrien aus dem Jahre 1681. Die Grenzen der venezianischen und habsburgischen Besitzungen sind eingezeichnet. Die Grenze mit Krain verläuft am Ćićarija (Monte della Venna). In der oberen rechten Ecke befindet sich die Vedute von Ljubljana, der Hauptstadt von Krain mit einer ausführlichen Legende. In der unteren rechten Ecke befindet sich eine Zusatzkarte des Zirknitzer-Sees. Der Kartentitel befindet sich in einer barocken Kartusche in der linken unteren Ecke der Karte. Der Kartenmaßstab ist in deutschen Meilen (Milliaria Germanica) und italienischen Meilen (Milliaria Italica) angegeben.

HOMANN, JOHANN BAPTIST
JOHANN BAPTIST HOMANN (1663-1724) großer deutscher Kartograph und Herausgeber. Dank Homann begann man in Deutschland die Kartographie als eine selbstständige Wissenschaftsdisziplin zu betrachten. Homann hat mit den bekanntesten Wissenschaftlern seiner Zeit zusammengearbeitet. In der Zeit von 1702 bis 1716 hat er über 100 Karten in Druckplatten eingraviert. In seiner Werkstatt wurden mehr als 600 Karten entworfen. Auf seinen Karten ist selten das Erscheinungsjahr angegeben, deswegen kann man sehr schwer ihre Entstehungszeit bestimmen. Seine bekanntesten Werke sind: „Atlas Novus“ aus dem Jahre 1707, „Atlas von hundert Chartewn“ aus dem Jahre 1712 und „Grosser Atlas über die ganze Welt“ mit 126 Karten. Nach seinem Tod wurde seine Werkstatt bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts von Michael Franz und Johann Georg Ebersberg unter dem Namen Homannianos Heredes (Homanns Erben) weitergeführt.
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