KARTE DER NÖRDLICHEN GEBIETE DES HAUSES ÖSTERREICH

Inventarnummer 587

Originaltitel: Partie Septentrionale Du Cercle D'Autriche, qui compend l'Archiduche d'Autriche, divise en ses huit quartiers; et la haute partie de Duche de Stirie

Erscheinungsjahr: 1752

Erscheinungsort und Herausgeber: Paris

Format: 62 x 48 cm

Technik: Kupferstich

Die Karte zeigt sehr detailliert und mit einem dichten Datennetz die von Karl V. geteilten Länder Nordösterreichs, einschließlich des Gebiets von Radstadt bis Bratislava. Der kartografische Inhalt ist sehr umfangreich, von topografischen (Vegetation und Orographie im Profil) bis zu politischen Informationen. Es bezieht sich auf einen Teil des habsburgischen Erblandes (Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Teil Kärnten) vor den Napoleonischen Kriegen mit dem Sitz des Hauses Habsburg oder des Heiligen Römischen Kaisers in Wien. Der Titel der Karte befindet sich in der unteren rechten Ecke in einer reich verzierten Barockkartusche mit heraldischen Insignien und einer Erinnerung an den jüngsten Krieg an den Ostgrenzen (Militärwaffen und Flaggen). Unterhalb der Oberkante befinden sich mehrere Grafikskalen. Diese Karte wurde 1757 im Atlas Universal veröffentlicht und enthielt Karten, die auf der Grundlage von Feldarbeiten erstellt wurden. Daher ist diese Karte in Bezug auf ihre Gegenwart sehr präzise, wenn auch mit einigen ungenauen oder ausgelassenen historischen Begriffen. Es gibt keine kroatischen Länder auf der Karte.

DE VAUGONDY, DIDIER ROBERT

DIDIER ROBERT DE VAUGONDY (1723-1786), französischer Zensor und königlicher Geograf vom Jahr 1760 an. Er war in Paris an der Anschrift Quai de L’Horloge du Palais près le Pont Neuf tätig. Die bedeutendsten Arbeiten waren Les Cartes dans le Atlas Universel 1750-1757 und der Nouvel Atlas portratif aus dem Jahr 1784. godine. Seine Atlase hat später Delamarche neuerlich herausgebracht. Sein Vater GILLES ROBERT DE VAUGONDY (1686-1766) war auch königlicher Geograf (Géographe Ordinaire du Roi) und von 1730. und ein Enkel von Nicolas Sanson. Sein Nachfolger war Pierra Moularda Sanson mit einer Warkstatt an der Anschrift Quai de L’Horloge du Palais proche la rue de Harlai. Die bekanntesten Arbeiten waren Guerre Rhein aus dem Jahr 1735., Atlas Portatif aus 1748., Petit Atlas aus 1748., Atlas Universel (welchen er mit Hilfe seines Sohnes herausgebracht hat) 1757 und Amérique aus 1767. godine.