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BELLIN, JACQUES NICOLAS: KARTE VON VIS

BELLIN, JACQUES NICOLAS: KARTE VON VIS

Inventarnummer 495
Originaltitel: Carte de l`Isle de Lissa Situé dans le Golphe de Venise
Erscheinungsjahr: 1771
Erscheinungsort und Herausgeber: Paris
Format: 20 x 15,3 cm
Technik: Kupferstich

Bellin´s Karte stellt die Umrisse und Teile des Binnenlandes der Insel Vis, einige Inseln und Scoglien  (Biševo, Brusnik und Sv. Andrija sowie Mali Barjak) unter venezianischer Herrschaft (vor dem Frieden von Campoformio im Jahr 1797) dar. Sie sind westlich des Hafens Komiža (Knezra Port) eingezeichnet und weil die Karte nach Westen hin orientiert ist befinden diese sich am oberen Rand. Im Binnenland sind ein großes Feld und der Berg S. Vito Bgliso in der Nähe des Pliško-Feldes eingezeichnet. Auf der Südseite der Insel befindet sich der Strand Stiniva (Stiniua V.) während der Hafen von Vis auf der nördlichen Seite der Insel mit Port S. Georges bezeichnet ist. Am linken Rand befindet sich ein Kompaß mit 16 Segmenten und einer Lilie, welche nach Norden hin ausgerichtet ist. Bellin hat als Meereskartograph, Hydrograph (leitender Kartograph der königlichen französischen Marine) und erster Ingenieur des Französischen Hydrographischen Amts besonderes Augenmerk für den Küstenverlauf, den Zugang vom Meer aus, den vielen Buchten, Küsten, Inseln und anderen Details gegeben. Im oberen rechten Bereich befindet sich die Titelkartusche mit Angaben zur geographischen Breite (Par la Lattitude de 54. Deg. 15 min.) und das graphische Maß in Meeresmeilen. Unter dem Rand der Karte befindet sich die Anmerkung der Plattennummer im Atlas (Pl. XIX.). 

BELLIN, JACQUES NICOLAS
Bellin, Jacques Nicolas (1703-1772, französischer Kartograph und königlicher Hydrograph. Im Jahre 1772 wurde Bellin zum Hauptseekartographen der französischen Marine ernannt (Dépôt de la Marine). Bellin hat eine große Anzahl von Seekarten ausgearbeitet, besonders bekannt wurde er durch seine Seekarten der französischen Kolonien einschließlich der Karten von Nordamerika. Seine bekanntesten Atlasse sind «Hydrographique Francais» in zwei Bänden (1756 – 1765) und «Petit Atlas Francais» in fünf Bänden (1763). Der letztere wurde im Jahre 1765 erneut unter dem Namen «Petit Atlas Maritime» herausgegeben. Bellin hat auch den Atlas ausgearbeitet, der dem Werk von Abbe Prevosta «Histoire Generale des Voyages (1746-1757)» beigefügt ist. Seine Karten waren sehr beliebt und geschätzt, deswegen haben viele Kartographen auch nach Bellins Tod seine Karten in ihre Atlasse eingearbeitet.
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