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LASOR A VAREA, ALPHONSUS: DIE HALBINSEL ISTRIEN

LASOR A VAREA, ALPHONSUS: DIE HALBINSEL ISTRIEN

Inventarnummer 530
Originaltitel: ISTRIA
Erscheinungsjahr: 1713
Erscheinungsort und Herausgeber: Padua
Format: 17,9 x 10,1 cm
Technik: Kupferstich

Hier handelt es sich um einen Kupferstich von Raffaelo Savonarola, der unter einem Pseudonym tätig war, und die Bucht von Venedig sowie die Bucht von Triest darstellt. Weiters wird auch die gesamte istrische Halbinsel dargestellt einschließlich dem gebirgigen Hinterland sowie ein Teil der Kvarner Bucht im Osten. Die Küstenlinien sowie das Flußnetz sind sehr ungenau und unpräzise dargestellt. Die Grenze zwischen den venezianischen und den österreichischen Besitzungen ist nicht bezeichnet. An der Spitze der Adriatischen Bucht sind eine einfache Kompassrose sowie  mehrere Segelschiffe dargestellt. Diese Karte ist die Seite eines Buches mit der Seitenzahl 46, denn an der Spitze des Blattes befindet sich der Name des Atlasses Universus Terrarum Orbis Scriptorum Calamo Delienatus, der im Jahr 1713 veröffentlicht wurde. In ihm hat der Autor Entwürfe der besten italienischen Kartographen und Kupfernstecher zusammengefasst, wie in diesem Fall jenen von Camocio aus dem Jahr 1571 (Inventarnummer 546 der Collectio Felbar), jenen von Giuseppe Rosaccio (Karte mit der Nummer 240 der Collectio Felbar) der zusammen mit dem Herausgeber Giacomo Franco 1598 in Venedig diese Karte in seinem Atlas  Viaggo da Venetia a Constantinopoli per mare e per tere et insieme di Terra Santa in einer überarbeiteten Version dargestellt hat. Das heisst, Savonarola hatte Zugriff au Coppos und Bertellis Entwürfe und hat, ähnlich wie zuvor schon Camocio, ein Kompasskreuz auf der Karte dargestellt und in kleinen Veduten die venezianischen Städte im westlichen Teil der Halbinsel dargestellt. Trotz der Tatsache, dass nach zwei Jahrhunderte Zugriff zu neueren Daten bestanden, ist das Kartenrelief weiterhin schematisiert und unverläßlich dargestellt und das hydrographische Netz ist überbetont bzw. willkürlich, womit man zum Schluß kommt, dass er sich nicht auf zuverlässige Quellen verlassen konnte.

A VAREA, LASOR
LASOR À VAREA – Pseudonim des berühmten Kartographen des 18. Jahrhunderts Raffaela Savanarole. Sein bekanntestes Werk ist „Universus Terrarum Orbis“ aus dem Jahre 1713.
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