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BELLIN, JACQUES NICOLAS: KARTE DER NÖRDLICHEN KÜSTE VON MLJET

BELLIN, JACQUES NICOLAS: KARTE DER NÖRDLICHEN KÜSTE VON MLJET

Inventarnummer 497
Originaltitel: Plan du Mouillage Situe ala Coste du Nord de Lìsle Melede
Erscheinungsjahr: 1771
Erscheinungsort und Herausgeber: Paris
Format: 20 x 15,3 cm
Technik: Kupferstich

Die Karte zeigt die Buchten und Ankerplätze auf der nürdlichen Seite der Insel Meleda  (Mljet), was auch auf der Titelkartusche (Plan du Mouillage Situé ala Coste du Nord de Lìsle Melede) angegeben ist. Sie ist am Ende der venezianischen Verwaltung bzw. vor der ersten österreichischen Verwaltung von Dalmatien entstanden. Die Karte ist in Richtung Osten orientiert. Das Festland ist für den Autor von zweitrangiger Bedeutung und die Höhenangaben sind nur schemenhaft mittels einer Schraffurtechnik dargestellt. Die Bezeichnung der Landschaftsformationen wie Küsten, Buchten, Kaps oder Ähnliches ist vollkommen ausgelassen. Am linken Rand der Karte befindet sich eine Kompaßrose mit 16 Segmenten, und die Lilie bezeichnet den Norden. Für den Hydrographen Bellin waren die Meerestiefenangaben auf der Nordseite der Insel, welche für die Schifffahrt von Bedeutung waren, am bedeutendsten. Im linken unteren Bereich befindet sich die Titelkartusche mit dem geografischen Längenmaß, ausgedrückt in Meilen (Echelle d`un Mille). Oberhalb des Kartenrandes befindet sich eine Angabe zur Nummer der Platte im Atlas (Pl. XXIV.).

BELLIN, JACQUES NICOLAS
Bellin, Jacques Nicolas (1703-1772, französischer Kartograph und königlicher Hydrograph. Im Jahre 1772 wurde Bellin zum Hauptseekartographen der französischen Marine ernannt (Dépôt de la Marine). Bellin hat eine große Anzahl von Seekarten ausgearbeitet, besonders bekannt wurde er durch seine Seekarten der französischen Kolonien einschließlich der Karten von Nordamerika. Seine bekanntesten Atlasse sind «Hydrographique Francais» in zwei Bänden (1756 – 1765) und «Petit Atlas Francais» in fünf Bänden (1763). Der letztere wurde im Jahre 1765 erneut unter dem Namen «Petit Atlas Maritime» herausgegeben. Bellin hat auch den Atlas ausgearbeitet, der dem Werk von Abbe Prevosta «Histoire Generale des Voyages (1746-1757)» beigefügt ist. Seine Karten waren sehr beliebt und geschätzt, deswegen haben viele Kartographen auch nach Bellins Tod seine Karten in ihre Atlasse eingearbeitet.
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