Die Karte stellt das Territorium von Steiermark und Kärnten mit den Nachbarländern in Form zweier Planisphäre, welche sich in einer reichlich dekorierten Renaissancekartusche und gleichzeitig Ihrem Rahmen befinden. Oberhalb jeder Karte befindet sich der jeweils separate Titel in einer Kartusche. Die Ortschaften und Städte sind in kleineren stilisierten Veduten dargestellt. Die Karte der Steiermark wird von Flußläufen, der Drau und der Mur bis hin zu deren Quellen (Confluentes Muerae et Draus) bestimmt. Der Autor hat, was die Gebiete südlich der Drau betrifft, in die steiermärkische Karte die gebirgigen Hügel des Seebergs im Westen (Kappl. mons), über Celje (Cijlij) am Fluß Savinja (Saana flu) bis hin nach Varazdin (Warasin) im Osten gezeichnet. In Medimurje sind Nedeljitz und Strijdo bezeichnet und weiters ein Brückenübergang über die Drau bei Maribor (Marchpurg). Brücken befinden sich weiters auf der Mur bei Graz (Gracz) und Bad Radkersburg (Rackelspurg). Das Gebiet zwischen der Raab und der Mur nördlich von Graz ist mit NORICI MEDITERRANEI bezeichnet. Die hygrographischen und ornographischen Elemente sint sehr schemenhaft. Die Karte des Herzogthums Kärnten dominiert die zentrale Darstellung der Drau mit ihren Zuflüssen von St. Peter in Holz (St. Peter im Holcz) im Westen über Villach mit den Brücken (Villach) und Klagenfurt (S. Ruprecht) bis hin nach Drauburg (Draburg). im Osten. Im Süden umfasst die Karte das Gebiet bis zur Bucht von Triest und Aquileia (Agla Aquilea). Diese Art von Karten von österreichischen Regionen, dargestellt in einer oder mehrere runden Formen ohne Längenmaßstäbe und mit einem nur eingeschränktem kartographischen Inhalt war relativ verbreitet. Die runde Form war insbesondere bei österreichischen Humanisten sehr populär. Zur Vereinfachung und Stilisierung der Darstellung sind die Flußläufe und Küstengebiete nur schematisiert und die Vegetation oder andere Erhebungen kaum erkenntlich, insbesondere am Rand und diese beinhalten die größten Abweichungen. Aufgrund des mangelnden Interesses des Autor weichen diese Randgebiete auch am meisten von den tatsächlichen Gegebenheiten ab. Ein Beispiel dafür ist die Karte von Lazius "Ducatus Carniolae ili Ducatus Stiriae Marchiae" aus dem Jahr 1561 oder "Fränkische Ostmark" aus Lazius` au "Austrae Chorographia". Diese Karte wurde wahrscheinlich in De Jodes Werk Speculum Orbis Terrarum, 1578 in Amsterdam gedruckt.