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ORTELIUS, ABRAHAM: KARTE VON TIROL, KARTE VON KRAIN, KRAS UND GÖRZ

ORTELIUS, ABRAHAM: KARTE VON TIROL, KARTE VON KRAIN, KRAS UND GÖRZ

Inventarnummer 58
Originaltitel: Rhetiae alpes tris descriptio in qua hodie Tirolis Comitatus Goritiae, Karstii, Chaczolae, Carniolae, Histriae et Windorum Marchae Descriptio
Erscheinungsjahr: 1588
Erscheinungsort und Herausgeber: Antwerpen
Format: 33,5 x 49 cm
Technik: Kolorierter Kupferstich

Diese Karte wurde in der spanischen Ausgabe des Atlasses von Ortelius „Theatrum Orbis Terrarum“ aus dem Jahre 1588 veröffentlicht. Es handelt sich um eine wiederholte Ausgabe der Karte von Wolfgang Lazio aus dem Jahre 1561. (Vergleiche Katalognummer 91)

ORTELIUS, ABRAHAM
ABRAHAM ORTELIUS (1527-1598) aus Antwerpen ist der bekannteste Vertreter der niederländischen Kartographie. Nachdem er die Gravierarbeit und die Kartographie ausgelernt hat, fing er an sich mit der Illustration zu beschäftigen. Mit der Karteherstellung hat er sich selber sehr wenig beschäftigt. Heute kann man mit Sicherhit sagen, dass Ortelius nur fünf Karten persönlich hergestellt hat. In erster Linie war Ortelius Kartensammler und Kartenherausgeber. Bis zum Jahre 1570 hat er 70 Karten gesammelt. Diese vereinte er in dem Buch „Theatrum Orbis Terrarum“, dem ersten Atlas im heutigen Sinn. Die Karten in dem Atlas waren entweder von anderen Kartographen, oder sie waren von Ortelius oder auf Grund fremder Vorlagen hergestellt. Auf jeder Karte hat Ortelius den Autor oder die Quelle, auf Grund der er die Karte zusammengestellt hat, angegeben. Neben den Karten enthält „Theatrum“ auch das „Catalogum Auctorum“ – ein Verzeichnis der Kartographen und ihrer Arbeiten (87 Namen), die Ortelius bekannt waren. Der Atlas von Ortelius weckte das Interesse genau so wie die „Geographia“ von Ptolemäus. „Theatrum Orbis Terrarum“ hat insgesamt 41 Ausgaben erlebt. Über den Ruhm, den Ortelius mit seinen Atlas erwarb, zeugt am besten die Tatsache, dass im Jahre 1575 der spanische König Philip II ihn zu seinen königlichen Kartographen ernannte. Ähnlich wie bei dem Werk von Ptolemäus wurde auch das „Theatrum“ mit der Zeit durch neue Karten („Additamenta“) ergänzt.
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