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MÜNSTER,  SEBASTIAN: ANSICHT VON BELGRAD

MÜNSTER, SEBASTIAN: ANSICHT VON BELGRAD

Inventarnummer 398
Originaltitel: Kriechisch Wyssenburg / Greichisch Wyssenburg
Erscheinungsjahr: 1552
Erscheinungsort und Herausgeber: Basel
Format: 11,5 x 15,5 cm
Technik: Kupferstich

Die Vedute zeigt Belgrad aus der Richtung der Donau (Tonaw fl.). In der Front sind zwei Flussschiffe als Dekoration eingezeichnet. Dargestellt ist auch eine Festung auf der Sava (Saw fl.) sowie der Festung Belgrad (sowie dem Bereich herum - Kalemegdan). Die Stadt war ein antikes römisches Lager und eine mittelalterliche byzantinische Festung und wurde in der Folge als Sitz des serbischen Furstentums stark befestigt. Als "Schlüssel nach Ungarn" oder "Mauer des Christentums" haben die Osmanen die Stadt im Jahr 1521 erobert als Sultan Suleiman der Gesetzgeber die Stadt zum Sitz des Begs von Smederovo-Sandzak erklärte und als Ausgangspunkt für weitere Eroberungen in Richtung Ungarn und Österreich wählte. Als Handelspunkt und mit einem Donauhafen ausgestattet, dehnte sich die Stadt mehr in Richtung Osten aus, was aber auf dieser Ansicht nicht ersichtlich ist. Die Ansicht ist Teil einer Seite mit der Nummer 1077 mit einem französischen Text der die Kriege zwischen dem Christentum und den Osmanen beschreibt. Wahrscheinlich war sie Bestandteil von Münster´s Cosmographia.  Griechisch Weissenburg war die ursprüngliche Bezeichnung der Hauptstadt von Serbien bis zum 16. Jahrhundert und danach hat sich während der Zeit der osmanische Expansion der slawische Name Belgrad verbreitet.

MÜNSTER, SEBASTIAN
SEBASTIAN MÜNSTER (1489-1552) deutscher Topograph und Kartograph. Er war als Professor der Kosmographie in Bern tätig. Im Jahre 1544 erscheint sein bekanntestes Werk „Cosmographia“, das in 24 Ausgaben veröffentlicht wurde. Münster war Redakteur für mehrere Ausgaben von Ptolemäus‘ „Geographia“ (1540, 1541, 1542, 1545, 1551, 1552).
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