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MORTIER,  PIERRE: DREI DARSTELLUNGEN VON KLIS

MORTIER, PIERRE: DREI DARSTELLUNGEN VON KLIS

Inventarnummer 218
Originaltitel: Carta di Clissa in Damatia
Erscheinungsjahr: 1704
Erscheinungsort und Herausgeber: Amsterdam
Format: 40 x 53 cm
Technik: Kupferstich

Im Jahre 1704 veröffentlichte der niederländische Herausgeber Pierre Mortier die große Kupferstich–Mappe von italienischen und dalmatinischen Darstellungen von Klis – zwei Veduten und einen Grundriss. Alle drei Darstellungen sind von dem venezianisch – türkischen Krieg von Kandij, bei dem im Jahre 1648 die Venezianer den Türken die strategisch wichtige Festung Klis eingenommen haben, inspiriert. Die erste Vedute unter dem Titel “Vue de Clissa tel qu il est aujordhui Fortific par les Venetiens en Dalmatie” zeigt Kis schon unter der venezianischen Verwaltung, mit dem Blick von seiner nördlichen Seite, bzw. von der Position der osmanischen Grenze her (gekennzeichnet auf der Karte mit dem Symbol der Wachstube). Im Hinterland ist bildlich das Massiv Mosor und die Insel Brač hervorgehoben. Das Hauptanliegen des Autors war die strategisch wichtige topographische Lage der Festung Klis, eine der wichtigsten venezianischen Festungen in Dalmatien, hervorzuheben.  Die zweite Vedute unter dem Namen "Vue de Clissa pendant que les Turc le Posedonent” zeigt die Festung und den Ort Klis als sie noch innerhalb des Osmanischen Reiches waren. In dem Ort dominierte außer der Festung die Moschee mit einem hohem Minarett. Die dritte Karte zeigt das System der Mauer und der Verteidigungstürme der Festung Klis nach ihrer Erneuerung unter der venezianischen Verwaltung. Die Erneuerung wurde während des 17. Jahrhunderts durchgeführt. Um die Festung herum sind auch die Verkehrskommunikationen   -  der Weg nach Split und Trogir, und nördlich von der Festung die Grenze und das Militärlager des türkischen Militärs, dargestellt.

MORTIER, PIERRE
PIERRE MORTIER (1661-1711), niederländischer Herausgeber und Kupferstecher welcher in der 2. Hälfte des 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Amsterdam wirkte. Er war Herausgeber von Karten von Sanson, Jailot, de Fer und de Wit.
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