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HOMANN,  JOHANN BAPTIST: KARTE  VON KRAIN, ISTRIEN UND DER WINDISCHEN  MARK

HOMANN, JOHANN BAPTIST: KARTE VON KRAIN, ISTRIEN UND DER WINDISCHEN MARK

Inventarnummer 257
Originaltitel: Tabula Ducatus Carniolae, Windorum Marchiae et Histria ex mente Illustrissimi quondam Liberi Baroni Valvasorii concinnata et exhibita a Joanne Baptista Homanno…
Erscheinungsjahr: 1716
Erscheinungsort und Herausgeber: Nürnberg
Format: 49 x 58 cm
Technik: Kolorierter Kupferstich

Diese Karte von Krain, Istrien und der Slowenischen Marke entstand aufgrund der Karte des slowenischen Polyhis|tors Janez Vajkard Valvasor, die in Valvasors Buch «Die Erde des Hertzoghums Crain» 1689 veröffentlicht wurde. Homann hat auf seiner Karte die Grenzen des Unteren, Mittleren, Inneren und Unteren Krains, des venezianischen Istriens und des Herzogtums Pazin eingezeichnet. Da Valvasor das Gebiet von Krain besser kannte ist die Anzahl der Toponyme hier viel grösser als in Istrien, wo viele wichtige Städte ausgelassen wurden, wie zum Beispiel Poreč. Die Vedute, die Homann in der oberen rechten Kartenecke abgedruckt hat, stammt ebenfalls von Valvasor. Auf dieser Vedute ist die Hauptstadt von Krain Ljubljana dargestellt. In der unteren rechten Kartenecke befindet sich die Vedute des Cerkniško-See (Cerkniško jezero). Der Kartentitel befindet sich in einer barocken Kartusche mit prachtvollen Barockillustrationen in der linken unteren Kartenecke. Dieses Kartenexemplar ist besonders wertvoll, da ausser der Karte und der Titelkartusche auch die Vedute von Ljubljana und die Zeichnung des Cerkniško-See (Cerkniško jezero) koloriert sind, das bei Homanns Karten selten zu finden ist. Der Kartenmaßstab ist in deutschen und italienischen Meilen angegeben.

HOMANN, JOHANN BAPTIST
JOHANN BAPTIST HOMANN (1663-1724) großer deutscher Kartograph und Herausgeber. Dank Homann begann man in Deutschland die Kartographie als eine selbstständige Wissenschaftsdisziplin zu betrachten. Homann hat mit den bekanntesten Wissenschaftlern seiner Zeit zusammengearbeitet. In der Zeit von 1702 bis 1716 hat er über 100 Karten in Druckplatten eingraviert. In seiner Werkstatt wurden mehr als 600 Karten entworfen. Auf seinen Karten ist selten das Erscheinungsjahr angegeben, deswegen kann man sehr schwer ihre Entstehungszeit bestimmen. Seine bekanntesten Werke sind: „Atlas Novus“ aus dem Jahre 1707, „Atlas von hundert Chartewn“ aus dem Jahre 1712 und „Grosser Atlas über die ganze Welt“ mit 126 Karten. Nach seinem Tod wurde seine Werkstatt bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts von Michael Franz und Johann Georg Ebersberg unter dem Namen Homannianos Heredes (Homanns Erben) weitergeführt.
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