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ORTELIUS, ABRAHAM: ILLYRIEN

ORTELIUS, ABRAHAM: ILLYRIEN

Inventarnummer 32
Originaltitel: KARTA ILIRIKA
Erscheinungsjahr: 1598
Erscheinungsort und Herausgeber: Antwerpen
Format: 8 x 11 cm
Technik: Kupferstich

Diese Karte von Illyricum ist nach der Vorlage  von Hirschvogels Karte von Slawonien und Kroatien, die aus dem „Theatrum“ von Ortelius (vergleiche Katalognummer 60) übernommen wurde,  hergestellt worden. Der Autor hat den Karteninhalt von Hirschvogel zusätzlich reduziert, so ist das geographische Inventar  im wesentlichen ärmer ausgefallen. Die Darstellung des Reliefs ist ganz ausgelassen worden. Der Kartentitel befindet sich in der unteren rechten Kartenecke in einem einfachen Rechteck. In der unteren linken Ecke befindet sich der Kartenmaßstab ausgedrückt in Meilen (Scala milliarium).

ORTELIUS, ABRAHAM
ABRAHAM ORTELIUS (1527-1598) aus Antwerpen ist der bekannteste Vertreter der niederländischen Kartographie. Nachdem er die Gravierarbeit und die Kartographie ausgelernt hat, fing er an sich mit der Illustration zu beschäftigen. Mit der Karteherstellung hat er sich selber sehr wenig beschäftigt. Heute kann man mit Sicherhit sagen, dass Ortelius nur fünf Karten persönlich hergestellt hat. In erster Linie war Ortelius Kartensammler und Kartenherausgeber. Bis zum Jahre 1570 hat er 70 Karten gesammelt. Diese vereinte er in dem Buch „Theatrum Orbis Terrarum“, dem ersten Atlas im heutigen Sinn. Die Karten in dem Atlas waren entweder von anderen Kartographen, oder sie waren von Ortelius oder auf Grund fremder Vorlagen hergestellt. Auf jeder Karte hat Ortelius den Autor oder die Quelle, auf Grund der er die Karte zusammengestellt hat, angegeben. Neben den Karten enthält „Theatrum“ auch das „Catalogum Auctorum“ – ein Verzeichnis der Kartographen und ihrer Arbeiten (87 Namen), die Ortelius bekannt waren. Der Atlas von Ortelius weckte das Interesse genau so wie die „Geographia“ von Ptolemäus. „Theatrum Orbis Terrarum“ hat insgesamt 41 Ausgaben erlebt. Über den Ruhm, den Ortelius mit seinen Atlas erwarb, zeugt am besten die Tatsache, dass im Jahre 1575 der spanische König Philip II ihn zu seinen königlichen Kartographen ernannte. Ähnlich wie bei dem Werk von Ptolemäus wurde auch das „Theatrum“ mit der Zeit durch neue Karten („Additamenta“) ergänzt.
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