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LASOR A VAREA, ALPHONSUS: PANORAMAVEDUTE VON SPLIT UND SEINER UMGEBUNG

LASOR A VAREA, ALPHONSUS: PANORAMAVEDUTE VON SPLIT UND SEINER UMGEBUNG

Inventarnummer 539
Originaltitel: SPALATO
Erscheinungsjahr: 1713
Erscheinungsort und Herausgeber: Padua
Format: 19 x 9,5 cm
Technik: Kupferstich

Dieser Kupferstich von Raffaele Savonarola stellt die Renaissancestadt Split dar, welche sich in einer etwas ausgepägteren Form auf einer Vedute, die die weitere Umgebung bzw. das Hinterland darstellt, befindet. In vorderster Front befindet sich der 2. Wellenbrecher.  In der befestigsten Stadt sind Symbole wie etwa die mittelalterlichen Mauern und Tore die sich in der Verteidigungsanlage der neuerrichteten Teile der Stadt befinden sowie der Kirchenturm der Kathedrale zur Himmelfahrt der Mutter Gottes, die bekannt ist unter dem Namen des Beschützers, des Heiligen Dujmo. Im Hinterland der Stadt sind Felder und Straßen zu erkennen und im Meer kreuzen acht Segelschiffe. Die Küstenlinien und das Höhenprofil sind vereinfacht bis zum Grad der Nicht-Erkennbarkeit dargestellt, etwa im Vergleich zur Karte des gleichen Gebietes von Rota aus dem Jahr 1558 und insbesondere zur Vedute des selben Gebietes von Camocio, die in der gleichen Technik im Jahr 1571 herausgegeben wurde (siehe Inventarnummer 509).  Auf dem Gebiet von Salona sind einige Symbole für kleinere und größere antike Ruinen (in der  Bucht von Kastela), dargestellt, welche auch im Text unterhalb der Karte erwähnt werden und zusätzlich befindet sich auf der Vedute die befestigte Stadt Klis an der Kreuzung mehrerer Verkehrswege. Im Hinterland sind auch einige in jener Zeit bedeutende Festungen zu erkennen. Im östlichen (stobercer) Hafen ist Žrnovnica dargestellt und unter dieser befindet sich ein einfacher Kompass. Diese Karte ist Teil einer Buchseite mit der Zahl 524 und im oberen Bereich befindet sich der Name des Atlases Universus Terrarum Orbis Scriptorum Calamo Delienatus”, welcher im Jahr 1713 veröffentlicht wurde. Savonarola hat diese Darstellung wohl aus Unkenntnis des Bestehens anderer und besserer Darstellungen anderer Autoren übernommen und gerade dieser Kupferstich wurde bereits viel früher von Giuseppe Rosaccio (siehe Nr. 250) in seinem Werk Viaggo da Venetia a Constantinopoli per mare e per tere et insieme di Terra Santa, welcher imJjahr 1606 in Venedig herausgegeben wurde, veröffentlicht.

A VAREA, LASOR
LASOR À VAREA – Pseudonim des berühmten Kartographen des 18. Jahrhunderts Raffaela Savanarole. Sein bekanntestes Werk ist „Universus Terrarum Orbis“ aus dem Jahre 1713.
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